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L‘Âme Immortelle: Unsterblich - 20 Jahre L‘Âme Immortelle (Review)

Artist:

L‘Âme Immortelle

L‘Âme Immortelle: Unsterblich - 20 Jahre L‘Âme Immortelle
Album:

Unsterblich - 20 Jahre L‘Âme Immortelle

Medium: CD/Buch
Stil:

Elektro-Rock, Elektro-Pop, Gothic

Label: Trisol / Soulfood
Spieldauer: 62:26
Erschienen: 26.02.2016
Website: [Link]

Öffnen wir den musikalischen Gothic-Sargdeckel, holen ein Album voller rhythmisch programmiert-pumpender Rhythmen heraus, das „Unsterblich“ heißt und wundern uns ein wenig darüber, wie es zu diesem Titel kam. Dachten wir nicht zuvor, dass der Gothic mehr was für die „Untoten“ unter den Musik-Begeisterten kalter, finster elektronischer, aber auch poppiger und metallischer Klänge ist, nicht aber für die Unsterblichen?

L‘ÂME IMMORTELLE aus Österreich jedenfalls belehren uns mir ihrem neuen Album eines Besseren. Kein Wunder, denn es ist ein „Best Of“ geworden, welches sicher viele ihrer Fans glücklich machen wird, besonders weil sie sich damit auch auf deren aktuelle Konzert-Tournee einstimmen können, die am 3. März in München beginnt. Dort erwarten sie dann gefallene Engel, in den Ruinen der Träume, die im tiefsten Winter vor sich herqualmen, bis auch deren Requiem in Bitterkeit gesungen wird, weil die Love lost ist, obwohl man doch alles gab und nur stumme Schreie zurückbleiben. Aber vielleicht dauert es dann nur 5 Jahre, bis der Phönix wieder aus der Asche steigt und wir alle mithilfe von L‘ÂME IMMORTELLE zur Erkenntnis kommen: „Life Will Never Be The Same Again“. Mit diesem „Unsterblich“-Album beweist das Gothic-Duo mit Bandunterstützung allerdings, dass die letzte Erkenntnis nicht für ihre Musik zutrifft, denn die bleibt sich schon seit 20 Jahren zwischen Elektro-Rock, Elektro-Pop und Gothic absolut treu. Darum teilt die Band unter ihrer Homepage gleich noch mit: „Mit diesem Album haben wir uns den langjährigen Wunsch erfüllt, unsere Lieblingssongs in einem völlig neuen, zeitgemäßen Gewand wiederzuveröffentlichen. In diese Aufgabe floss unendlich viel Arbeit und Herzblut und wir hoffen, dass ihr die neuen - alten Stücke genauso lieben werdet wie wir es tun."

Und damit sie das nicht nur live bei ihren Konzerten abfeiern können, beschenken sie sich mit diesem Album gleich doppelt und bringen es in zwei unterschiedlichen Varianten heraus.

Variante 1, die auch dem Kritiker vorliegt:
Hier erwartet einen die CD im Jewelcase samt 28-seitigem Booklet mit jeder Menge aktueller und historischer Fotos der Musiker und 13 Song-Highlights ihrer Karriere;

Variante 2:
Eine Doppel-CD unterteilt nach „Gegenwart“ und „Vergangenheit“ im Buchformat (56 Seiten), die streng auf 2.000 Exemplare weltweit limitiert wurde. Alle insgesamt 29 Aufnahmen sind remastered und es sind sogar längst vergriffene Original-Songs sowie drei Bonus-Tracks enthalten. Das Buch ist ein edler Kunstdruck mit spezieller Mattlaminierung sowie Vor- und Nachsatzblatt aus extra festem Papier.

Sicher ist die zweite Variante ein absoluter Leckerbissen für alle Freunde von L‘ÂME IMMORTELLE, die garantiert auf diese Ausgabe zurückgreifen werden. Schade eigentlich, dass dieser Ausgabe nicht auch ein original signiertes Foto oder Booklet beiliegt, was sich bei den vielen Bildern darin wirklich angeboten hätte. Aber das können die Fans dann ja live bei den Konzerten nachholen - das sind ihnen L‘ÂME IMMORTELLE dann wohl schuldig. Werden es aber auch garantiert nicht schuldig bleiben, denn die unsterbliche Untoten-Musik-Szene hält schließlich zusammen wie Pech und Schwefel!

FAZIT: Vergangenheit, Gegenwart und die zu erwartende Zukunft dieser Gothic-Szene-Legende aus Österreich liegt nun mit „Unsterblich“ vor und reizt alles aus, was zwischen akustischen Piano-Klängen, fetten Beats und brutalen, metallischen E-Gitarren möglich ist. Gleiches gilt natürlich für den Gesang, der sich zwischen Fast-Schlager in ROSENSTOLZ-Manier bis Fast-Growls und infernalischen Schreien bewegt. Alles mit einer gehörigen Portion Pathos und Herzschmerz-Texten präsentiert. Zwei Dekaden „dunkelromantischer Musikgeschichte“ zwischen Flüstern und Schreien, Pop und Metal.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3028x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Judgement
  • Gefallen
  • Aus den Ruinen
  • Tiefster Winter
  • Requiem
  • Bitterkeit
  • Changes
  • Ich gab dir alles
  • Love Is Lost
  • Stumme Schreie
  • 5 Jahre
  • Phönix
  • Life Will Never Be The Same Again

Besetzung:

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